Medical Training - Tierarzttraining
Das Medical Training findet bereits Anwendung in vielen Zoos und hat erst seit relativ kurzer Zeit seinen Einzug in die Hundeszene gefunden. Dem Tier wird hierbei beigebracht freiwillig mit dem Arzt, Friseur bzw. Halter zu arbeiten, sodass eine mögliche Narkose nicht mehr notwendig ist. Somit wird eine entspannte Untersuchung, trotz einer doch sehr stressigen Situation, gewährleistet. Wichtig hierbei ist das Arbeiten mit positiver Bestärkung. Dadurch ist es möglich dem Hund zu zeigen, dass er für seine Kooperation reichlich belohnt wird und nicht gezwungen wird die Untersuchung über sich ergehen zu lassen. Dieses Vorgehen stärkt das Vertrauen, denn der Hund bekommt unangenehme Berührungen vorher angekündigt und weiß genau was auf ihn zukommt. Aus einer vorherigen Angstsituation wird eine spannende Übung mit toller Belohnung, die den Hund zusätzlich noch geistig Auslastet. Die Lebensqualität des Hundes wird dadurch immens verbessert.
Medical Training für Welpen
Das Medical Training sollte im besten Fall schon im Welpnalter begonnen werden, da die Hunde so schon früh lernen, dass bestimmte Übungen absolut in Ordnung sind und eine tolle Belohnung folgt. Außerdem wird das Vertrauen von Beginn an gestärkt. In kleinen Schritten werden einige grundsätzliche Übungen durchgeführt, die das spätere Leben erleichtern.
- Deckentraining
- Bürsten & Scheren
- Pfotenkontrolle, Krallen schneiden & Sprühmedizintraining
- Kontrolle der Zähne, der Augen & der Ohren (+Tropfen & Tupfen)
- Geschirr- & Maulkorbtraining
- Gewöhnung an die Zeckenzange & Spritzen
- Abhörtraining
Kooperationsverhaltensweisen
Durch das Einbringen der freiwilligen Kooperation und dem Wissen die Untersuchung jederzeit stoppen zu können, nimmt der Hund selbst an schmerzhaften Prozeduren teil. Hierbei wird eines der wichtigsten Signale verwendet: das Ich-bin-bereit-Signal. Auch diese müssen erst trainiert werden.
- Kinntarget
- Seitenlage
- Kuschelposition
- Bodentarget
- Pfötchen geben
Medical Training Übungen
Die Kooperationsverhaltensweisen sind Grundlage für die Übungen, welche daheim und in der Tierarztpraxis bzw. beim Hundefriseur benötigt werden. Diese Sachen im vorhinein zu verfestigen, helfen später in Ernstsituationen.
- Scheren & Bürsten
- Pfotenkontrolle, Krallen schneiden & Verband anlegen
- Maulkorb- und Geschirrtraining
- Abhören, Abtasten & Fixieren lassen
- Untersuchung von Maul, Augen & Ohren
- Hochheben & Zecken entfernen
- Fieber messen
- Spritzentraining
Das Training kann sowohl in Gruppen von je 3 bis 5 Hunden, oder aber als Einzeltraining stattfinden.
Kosten
Gruppentraining: 15 € pro Einheit (45 Minuten je Einheit)
Einzeltraining: 25 € pro Einheit
Achtung: Hierbei handelt es sich nicht um ein Training für Hunde, die Angst vor dem Tierarztbesuch haben. Diese Übungen können die Untersuchung durchaus erleichtern, jedoch ist ein intensiver Training für die Bekämpfung der Angst notwenig