Immer mehr Hunde bekommen neben dem normalen Hundefutter, noch wichtige Zusätze gefüttert. Diese sind mittlerweile in vielen Shops zu finden und haben natürlich ihren Preis. Dabei gibt es endlos viele Pflanzen, die jeder im Garten hat oder die beim Gassi gehen am Wegrand zu finden sind. Die einfachsten Beispiele sind Löwenzahn und Brennnesseln. Oftmals als Unkraut angesehen, haben diese beiden Pflanzen doch eine unglaubliche Wirkung.
Die Brennnessel (Urtica dioica/ Urtica urens) lässt sich super von Anfang April bis Ende August sammeln. Sie kann zwischen 30 cm und 1 m hoch werden. Achtung: die kleine Brennnessel (Urtica urens) brennt sogar noch etwas mehr als ihre große Schwester! Aber glücklicherweise wird für die Apotheke hauptsächlich die große Variante verwendet. Sie enthält neben den Nesselgiften Ameisensäure und Histamin außerdem noch Acetylcholin, Essigsäure, Chlorophyll, Carotinoide, Glukokinine, Kieselsäure und Vitamin C und ist damit vielseitig einsetzbar. Sie regt den Stoffwechsel an, reinigt von innen und wirkt entzündungshemmend, besonders bei Gelenkerkrankungen. Sie wirkt unterstützend bei Rheuma-Erkrankungen, Schuppenflechte, Schwächezuständen, Altersschwäche, Nierenleiden und bei Krebstherapien. Auch bei Allergien, kann sie angewendet werden, um die Abwehrkräfte zu steigern und zu Entgiften. Am besten werden die Blätter angedünstet oder getrocknet und dem Futter untergemischt oder als Saft verabreicht. Letzteres eignet sich besonders bei Gelenkbeschwerden. Für ein schönes glänzendes Fell eignet sich auch ein Brennnesseltee mit dem der Hund eingerieben wird.
Ebenso gut geeignet ist Löwenzahn ( Taraxacum offcinale ) ist bis Ende November auffindbar und ist aktuell überall in großen Mengen zu sehen. Die Pflanze enthält Bitterstoffe, Flavonoide, Vitamin C, Carotinoide, Cholin, Saponin, Eiweiß, Wachs, Spurenelemente, Kieselsäure, Zucker und Kalium. Je nach Monat enthält sie außerdem Taraxacin, Laevulin, und Inulin.
Durch die Inhaltsstoffe eignet sich Löwenzahn besonders zur Entgiftung und für stoffwechselanregende Vorgänge. Außerdem wirkt sie blutreinigend, harntreibend und hat einen positiven Effekt auf Magen, Leber und Galle. Löwenzahn wirkt somit, ebenso wie die Brennnessel, unterstützend bei einer Vielzahl von Krankheiten. Unter anderem kann es bei Allergien, Altersschwäche, Arthritis, Arthrose, Ekzemen, Hauterkrankungen, Herzleiden, Schuppen, rheumatischen Erkrankungen, Magenstörungen, Krämpfen, Koliken und Schwächezuständen unterstützend verwendet werden.
Grundsätzlich kann die ganze Pflanze verwendet werden. Am besten werden im Frühling die frisch gepflückten jungen Blätter klein geschnitten unter das Futter gemischt. Abgesehen davon können Wurzel und Blätter auch zu einem Tee aufgekocht werden, die gekochte Wurzel kann zudem ebenfalls ins Futter gemischt werden.
Ihr seht wie vielfältig diese unscheinbaren Pflanzen doch tatsächlich sind. Bitte achtet aber darauf, dass die Pflanzen in den meisten Fällen die Heilung nur unterstützen. Die medizinische Versorgung sollte auf keinen Fall vernachlässigt oder unterbrochen werden. Wir zum Beispiel verwenden gerade jetzt zur Allergiezeit eine Mischung aus Brennnessel- und Löwenzahnblättern, um Akios Abwehrkräfte zu steigern, zu entgiften und den Stoffwechsel anzuregen. Er bekommt nichtsdestotrotz seine Allergietabletten.
Benutzt ihr auch Zusatzstoffe im Futter eures Hundes? Welche? Kauft ihr sie oder pflückt ihr selbst?
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