von Jennifer Fornol
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29. April 2019
Als ich letztens zu einem Einzeltraining gelaufen bin, habe ich etwas mitbekommen, dass mich zutiefst getroffen und auch ziemlich schockiert hat. Ich beobachtete, wie ein kleines Mädchen und ein etwas größerer Junge mit einem jungen Yorkshire Terrier durch die Gegend liefen, lachten und rannten. Natürlich war der kleine Hund an einer Flexi-Leine festgemacht, was mich zwar ärgerte, aber in dem Moment nicht störte (Flexi-Leine ist ein anderes Thema, über das ich stundenlang philosophieren könnte). Der Yorki musste sein kleines Geschäft erledigen und lief auf eine Grünfläche - ein wirklich tolles Verhalten von so einem jungen Hund. Den Kindern passte dies aber nicht. Der Junge hielt den Yorki an der gekürzten Flexi fest, während das Mädchen weiter laufen wollte und rief: " Du musst richtig ziehen, es ist egal wenn es ihm weh tut. Komm, ich zeig es dir mal. " Und schon zog und zerrte sie an dem kleinen Hund herum. Mit seinen etwa 2 kg konnte das Hundchen sich natürlich nicht wehren und folgte seinem Menschen. In dem Moment war ich so schockiert, dass ich nicht mal was sagen konnte und wie versteinert da stand, bis die Kinder mit dem Hund verschwunden waren. Sofort flogen mir einige Fragen durch den Kopf. Warum gibt es so viele Kinder, die nicht verstehen, dass auch ein Hund und jedes andere Tier, ein Lebewesen ist, welches Schmerz empfindet und Gefühle hat? Warum bringen Eltern ihren Kindern nicht den wahren Wert eines Lebewesens bei? Warum gibt es so wenige Angebote für Kinder mit Hunden? Hunde-ABC für Kinder Genau aus diesem Grund ist eines meiner Herzensprojekte der Kurs " Hunde-ABC für Kinder " ( Klick für mehr Informationen ). Viel zu oft sehe ich, wie die kleinen Menschen alleine mit ihrem Hund unterwegs sind, die Leine dabei voll gespannt ist oder die Hunde durch die Gegend gezerrt werden. Durch den Kurs sollen sie den richtigen Umgang mit dem Hund erlernen und erkennen, wann sie ihren Hund zu sehr einengen. Nur so können Beißvorfälle und dementsprechend auch mögliche Abgaben des Hundes, verhindert werden. Hunde und Kinder gemeinsam zu sehen ist wundervoll, wenn beide Parteien lernen aufeinander zu achten. Das gelingt jedoch nur, wenn ein gegenseitiges Verständnis vorhanden ist! Auch Kindern, die keine Möglichkeit haben mit einem eigenen Hund aufzuwachsen, möchte ich die Möglichkeit bieten, in Kontakt mit dem besten Freund des Menschen zu kommen und diesen richtig zu verstehen. Es gibt endlos viele Erziehungskurse für Erwachsene mit ihrem Hund, aber leider viel zu wenige Möglichkeiten unseren Kindern zu zeigen wie ein Hund denkt, lebt und fühlt. Ich hoffe mit dem Kurs zu einem glücklichen Familienleben mit unseren Vierbeinern zu verhelfen, denn ein Hund bereichert jede Kindheit und ist ein Teil der Familie.